Jahresrückblick 𝟐𝟎𝟐𝟒

Jahresrückblick 𝟐𝟎𝟐𝟒: Ich bin dazu übergegangen, Nachrichten über unser Land nur noch abends zu lesen. Und dann schüttelte ich nur den Kopf 🤦🏼‍♂️

💡 Wir haben immer noch unglaublich viele Denker und Tüftler in 🇩🇪, die jeden Tag an Lösungen für die Welt von morgen arbeiten. Mein Eindruck ist, dass wir alle ausgebremst werden.


🎁 Wenn ich mir als Unternehmer etwas wünsche für 2025, dann dass wir endlich wieder Gestalter mit extrem hohem Fachwissen in einer Person in allen wichtigen Positionen unserer Regierung haben werden. Dass Unternehmertum wieder ganz nach vorne gestellt wird, zusammen mit Bildung, Forschung und Entwicklung.

✂️ Was reduziert werden soll ist die Hashtag
Hashtag#Gruselbürokratie, zusammengestutzt auf die immer noch komplexen, grundlegenden Regeln für ein ordentliches gesellschaftliches und wirtschaftliches Zusammenleben. Das soziale Ungleichgewicht soll wieder in Balance gebracht werden. Durch Arbeitsplätze und nicht durch Bürgergeld. Jeder Mensch in Deutschland soll die Chance erhalten, sich als wertgeschätzter Teil unserer Gesellschaft zu fühlen.

🫵🏻 Damit werden die extremen Spannungen in unserer Gesellschaft verschwinden. Innovation wird wieder gedeihen und Fortschritt wieder Fahrt aufnehmen. Jeder versteht sich dann wieder als Teil eines erfolgreichen Landes.

Dann kann ich 2025 morgens wieder Nachrichten über unser Land mit Freude lesen ☺️. Ich wünsche euch allen einen ruhigen Jahresausklang, ein wundervolles Silvester und ein grandioses und großartiges 𝟐𝟎𝟐𝟓!

Volksbegehren zur Verkleinerung des Landtags in Baden-Württemberg

👏 Warum ich als Unternehmer das Volksbegehren zur Verkleinerung des Landtags in Baden-Württemberg auf maximal 120 Abgeordneten unterstütze:

1️⃣ weniger Bürokratie
2️⃣ klarere Strukturen im Parlament 
3️⃣ handlungsfähige Politik mit zügigen Entscheidungen und
4️⃣ planbaren Rahmenbedingungen 

⁉️ Was können wir tun? Wir können das Volksbegehren initiiert von Dr. Dieter Distler unter 

https://www.landtag-verkleinern.com/

unterstützen. Jede (Unternehmer)stimme zählt! 💬👥

Hintergrund: Die Einführung des Zwei-Stimmen-Wahlrechts in Baden-Württemberg war sicher ein Schritt zur Stärkung der Bürgernähe. Allerdings droht uns nun ein übergroßer Landtag, der nicht nur zusätzliche Kosten in Höhe von 200 Millionen Euro pro Legislaturperiode verursacht, sondern auch Entscheidungsprozesse unnötig verkompliziert.

🔊 Effizienz und Verantwortungsbewusstsein sollten nicht nur in Unternehmen, sondern auch in der Politik an erster Stelle stehen. Deshalb stehe ich voll hinter diesem Volksbegehren.

‼️ Wir müssen die Art und Weise, wie wir mit dem Thema Klimawandel in Deutschland umgehen ändern. ‼️

🔊 Wir müssen vom Narrativ wegkommen, dass wir nur durch eine Transformation etwas ändern können, die einer regulierungsbasierten „Mission“ der Regierung folgt. Das ist gefährlich für unsere Demokratie und einfach falsch.

💡 In meinem Studium habe ich mich mit den Gefahren der Klimakatastrophe sehr umfangreich beschäftigt. Heute als Unternehmer sehe ich den Klimawandel als eine Chance für Deutschland, um uns im Innovationswettbewerb weltweit wieder ganz nach vorne bringen zu können. Damit werden wir am besten unseren Beitrag zum Abwenden einer globalen Katastrophe leisten.

Dem Klimawandel werden wir, meiner Meinung nach, durch zwei Strategien entgegentreten müssen:

1️⃣ Prävention und 2️⃣ Aktion

1️⃣ Prävention bietet Deutschland die Möglichkeit technische Innovationen zu entwickeln, mit der die Stärke des Klimawandels global abgeschwächt werden kann. Dazu gehört zum Beispiel die Entwicklung von sparsamen Produktionstechniken, Data-Analytics-Lösungen zur Identifikation von Energiesenken und zur Steuerung von Energieverteilungsnetzen. Die Art und Weise, wie Deutschland die Umstellung auf erneuerbare Energien durchführt, muss ebenfalls grundlegend überarbeitet werden. Ganz wichtig hier: Wir müssen die gesamte Bevölkerung mitnehmen. Ganz einfach wird das beispielsweise durch eine Gewinnbeteiligung der Gemeinden an Energieerzeugungsanlagen.

2️⃣ Aktion bedeutet für Deutschland technische Innovationen zur Abschwächung der Effekte des Klimawandels zu entwickeln. Hierzu gehören Technologien zum Überbrücken von Energielücken, zur sicheren Gewinnung von Trinkwasser und Sicherstellung einer kontinuierlichen Versorgung mit Lebensmitteln.


➡️ Ich denke diese Listen lassen sich schnell verlängern, denn als westliche Gesellschaft sind wir es gewohnt, offen und frei von Denkverboten eine Zukunft zu erdenken. Und hier kommt der größte Wettbewerbsvorteil ins Spiel, den wir als westliches Land besitzen: Freies Denken.

🌳 👷 🧑🏽‍💻 👩‍🌾  Lösungen für den Klimawandel benötigen Menschen, Unternehmer und Mitarbeiter in der Verwaltung, die ohne Einschränkungen durch eine Ideologie und ohne Denkverbote, eine Zukunft erschaffen, die es nachfolgenden Generationen überall auf der Welt es erlauben wird, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Und was gibt es Schöneres, als wenn diese Lösungen das Prädikat „Made in Germany“ tragen?

AR wird das nächste große Ding sein – sind wir in Deutschland mit dabei?

😢 Es macht mich ein wenig traurig, wenn ich das Video von Meta zur neuen Orion-Brille schaue, in dem die neueste Generation der AR-Brillen vorgestellt wird. Hier bahnt sich höchstwahrscheinlich eine technologische Revolution an, wie wir mit dem Computer in zehn oder zwanzig Jahren interagieren werden. Und wieder sind es amerikanische Großkonzerne aus dem Silicon Valley, welche diese Entwicklung vorantreiben.

⁇ Sind wir in Europa einfach zu konservativ? Speziell in 🇩🇪 haben wir uns seit dem vorletzten Jahrhundert auf die Entwicklung von Maschinen konzentriert und dies, das muss man auch ganz deutlich sagen, bis zur Perfektion gebracht. Nicht umsonst sind viele Hidden Champions in ihren jeweiligen Nischenmärkten deutsche Firmen. Als Unternehmer, der sich mit Kognitionswissenschaften und Visualisierung beschäftigt, verspüre ich jedoch bei solchen Präsentationen das Gefühl doch gerne mit vorne dabei mitzuspielen zu wollen. So stellt sich die Frage, welche technische Lücke es noch gibt, die wir besetzen können?

💡 Und da gibt es viele! Diese neue Art der Mensch-Computer-Interaktion wird nicht sofort kommen. Es wird, wie bei den Smartphones, ein Jahrzehnt dauern, bis sich diese neue Gerätegattung am Markt in aller Breite durchgesetzt hat. Das ist unsere Chance wieder mit einzusteigen. Wir müssen es nur wollen und dann tun. Mit Blickshift Analytics bieten wir eine der weltweit fortschrittlichsten Lösungen zur Analyse des menschlichen Blickverhaltens an. Vor vielen Jahren war diese Software ein Traum. Jetzt ist sie Realität. Man muss es eben nur wollen und dann tun.

🚀 Für mich ist das Deep-Tech und genau diese Aufregung dabei, etwas noch nie dagewesene zu entwickeln und damit die Chance zu haben, ganz vorne mit zu spielen, macht für mich die Spannung als Unternehmer aus.

Das Rennen um KI ist noch nicht entschieden

🤖 Trotz allem Hype um die Künstliche Intelligenz sehe ich das Rennen um die ersten Plätze in dieser Technologie noch nicht verloren. Der Grund ist einfach: Die amerikanischen Unternehmen sind, wie so oft, die IT-Pioniere. Schauen wir uns aber die Ergebnisse der großen IT-Firmen in den USA im Licht der alltäglichen Arbeit an, so entzaubert sich der aktuelle Stand der amerikanisch geprägten Technologie stark.

🧐 Analysieren wir die mathematischen Mechanismen der zugrunde liegenden Modelle genauer, können wir sehr deutlich ihr statistischen Eigenschaften erkennen. Es werden keine präzisen Antworten auf Fragen deterministisch generiert, sondern es wird mit einem großen Statistikmodell die wahrscheinlichste Antwort ermittelt, die zur gestellten Frage passen könnte.
‼️ Fehler sind hier eine systemimmanente Eigenschaft.

Die Grundlage von KI ist aktuell statische Verfahren. Dies wird in diesem Bild mit einem Foto des Spiels "Mensch ärgere Dich nicht" interpretiert.
Die Grundlage von KI ist aktuell statische Verfahren. Dies wird in diesem Bild mit einem Foto des Spiels „Mensch ärgere Dich nicht“ interpretiert.



📈 Die Lösung für das Training der Modelle immer größere Datenmengen zu nutzen, stößt ebenfalls deutlich an seine Grenzen. Das manuelle oder automatisierte Extrahieren, Kopieren, Speichern sowie der Wiederverwendung fremder Inhalte und Daten im Internet wird immer problematischer, inklusive der massiven Beschäftigung von Niedriglöhnern überall auf der Welt.

🇪🇺 Was bedeutet das für Europa? Tatsächlich etwas Gutes. Denn wir bekommen eine Chance, auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz aufschließen zu können. Schlussendlich setzt sich eine Technologie am Markt immer dann durch, wenn sie nachhaltig einen Vorteil durch ihren Einsatz bringt.

🦾 Europa und speziell Deutschland sollte sich in diesem Rennen auf seine eigenen Stärken besinnen. Neue Technologien, Verfahren und darauf aufbauende Produkte auf Basis Künstlicher Intelligenz lassen sich in München, Paris, Madrid und Stuttgart genauso gut entwickeln wie in San Francisco. 🚀 Start-Ups sollten die Pioniere sein. Gleichzeitig sollten auch Großkonzerne und staatliche Einrichtungen mutig auf neue Technologien setzen.

🌍 Als Europäer haben wir einen eigenen Blickwinkel auf die Welt. Auch leben und arbeiten hervorragend ausgebildete Informatiker, Ingenieure und Mathematiker in Europa. Wir müssen diesen anderen Blickwinkel und die personellen Möglichkeiten nutzen und damit KI in Europa so implementieren, wie sie zu unserer Kultur und Geschichte passt.

➡️ Haben wir dies geschafft, exportieren wir sie in die Welt. Und alle, die KI so einsetzen wollen wie wir, werden unsere Technologien und Produkte dann nutzen. Und so wird ein neuer Industriezweig in Europa entstehen als Teil einer neuen Gründerzeit.

Wie werden wir ein Land der Möglichkeiten? 



🇪🇺 In Europa wurde das moderne Unternehmertum erfunden. Die wesentliche Grundlage dafür war die Denkweise der Aufklärung und der damit mögliche technologische Fortschritt. Heute genießen wir den Wohlstand, der auf diese wissenschaftlichen und sozialen Errungenschaften zurückgeht.

🗣️ Frage: Wie erhalten wir unseren Wohlstand?

🚀 Als Deep-Tech-Unternehmer habe ich mir beigebracht, in Möglichkeiten und Lösungen zu denken. Und so stelle ich mir die Frage, wie wir bei nur mittelmäßiger Ausbildung unserer Kinder, dadurch zukünftigem noch weiter verstärktem Fachkräftemangel und sinkender Produktivität den Lebensstandard für die Menschen in der Europäischen Union in zwanzig oder fünfzig Jahren erhalten wollen?

Die Antwort liegt für mich auf der Hand. Dies kann nur gelingen durch:

1️⃣ eine optimale, individuelle Bildung für jeden einzelnen Menschen,
2️⃣ den umfangreichen Einsatz von KI in der Medizin, Produktion und Produktentwicklung,
3️⃣ der vielseitigen Verwendung von Robotern,
4️⃣ der Digitalisierung und Automatisierung sämtlicher bürokratischer Vorgänge,
5️⃣ keine weiteren Regulierungen und
6️⃣ durch Entschlackung aller existierender Regeln und Gesetze mit Fokus auf die Werte der Aufklärung.

🇩🇪🇪🇺 Ich wünsche mir dafür einen deutschen Staat und eine Europäische Union, die jeden von uns als Mitglieder unserer freiheitlichen Gesellschaft bei der Umsetzung und Realisierung dieser Punkte unterstützt.

Regulierung ist grundsätzlich gut. Aber sie ist der zweite Schritt. Der erste Schritt muss darin bestehen, die Grundlagen dafür zu schaffen, dass Menschen sich selbst, Ideen, Lösungen, Organisationen und Unternehmen entwickeln können, eben den Werten der Aufklärung folgend.

➡️ Damit entsteht ein Land der Möglichkeiten. 🚀

🗣️ Frage in die Runde:

Wie können wir unsere Bürokraten wachrütteln und die Europäischen Union zur fortschrittlichsten Region der Welt umbauen, aus der das Licht der Aufklärung und Freiheit in Zukunft stärker denn je in die Welt strahlt?

Start-up BW Summit 2024

Am Donnerstag waren Marita Raschke und ich beim Start-up BW Summit 2024 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart gewesen.

Folgendes habe ich mitgenommen:

🌳Im Pitch-Wettbewerb zu Green Tech war überraschenderweise nicht KI im Zentrum gewesen, aber umso mehr Innovationen aus den klassischen Ingenieurs- und Naturwissenschaften. Besonders in Erinnerung sind mir die Außenwandplatten mit integriertem Phasenübergang geblieben. Hier wird der Phasenübergang von Salz genutzt, um tagsüber Sonnenwärme zu absorbieren. Nachts läuft ein inverser Phasenübergang und gibt die gesammelte Wärme wieder ab. Super Idee zum Sparen von Energie!

🚀 Es gibt unglaublich viele Start-Ups. Marita Raschke und ich trafen zum Beispiel Michael Aechtler, der im ehemaligen Daimler-Hauptquartier in Stuttgart-Möhringen zusammen mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart einen großen Scale-Up-Campus eröffnen möchte. Dort sollen Start-Ups ausreichend Büroraum für die Umsetzung ihres Next Big Things finden. Meine Meinung dazu: Nach mehr als 10 Jahren Entwicklung der Start-Up-Kultur in Stuttgart ist dafür die Zeit gekommen! Wir drücken fest die Daumen für den Erfolg!

📺 Ein spannendes Erlebnis war es Georg Kofler, bekannt aus der Höhle der Löwen, live zu erleben. Trotz seiner unterhaltsamen Art war klar, dass hier ein erfahrener Unternehmer spricht, der neben Hochs auch Tiefs in seiner Karriere erlebt hat.

➡️ „That’s the real life of an Entrepreneur“



🎉 Bei keiner anderen Veranstaltung habe ich bisher so viele meiner Freunde aus der Start-Up-Community an einem Ort getroffen!
🍔 Für das leibliche Wohl war mit einer ganzen Kolonne von Food-Trucks gesorgt! Prima!

📡 Einziger Kritikpunkt: Bitte nächstes Mal ein besseres W-Lan installieren! Wir hatten Funklöcher im Gebäude. Das erinnerte uns dann leider direkt daran, dass wir noch einen weiten Weg in diesem Land vor uns haben.

Aber der Start-up BW Summit 2024 ist definitiv einer der ganz großen Meilensteine in Baden-Württemberg auf dem Weg zum „Länd of Opportunities“.

Wir werden das nächste Mal definitiv wieder mit dabei sein!

Es gibt drei Megatrends, mit denen wir uns in 🇩🇪 Deutschland unbedingt beschäftigen sollten:

1️⃣ Die Auswirkungen der Klimakatastrophe
2️⃣ Der demografische Wandel
3️⃣ Die grundsätzlich kritische Einstellung gegenüber neuen Technologien

Jetzt müssten reflexartig die bekannten Sätze für ein wehmütiges Beklagen des heutigen Zustands folgen. 😨

❗Das machen wir jetzt aber nicht so.

💁‍♂️ 💁‍♀️ Die Zukunft ist nicht automatisch festgeschrieben, sie entsteht durch Ideen in unseren Köpfen. Konzentrieren wir uns deshalb auf die Möglichkeiten, welche unser Heimatland uns immer noch bietet. Und da gibt es so viele. Das einzige, was wir tun müssen, ist unsere Zukunft in 🇩🇪 und 🇪🇺 als UnternehmerInnen aktiv mitzugestalten, voranzugehen und die Möglichkeiten und Angebote unseres Heimatlandes optimal zu nutzen. Nur so können wir aktiv die Zukunft gemeinsam gestalten.

🚀 Ein konkretes Beispiel: Mein Unternehmen hat zusammen mit einem großartigen Konsortium sich für eine öffentliche Förderung des Bundes zur Entwicklung neuartiger Lösungen für den Gesundheitsbereich beworben. Ziel des Projektes ist es, mit modernsten Data Analytics Verfahren dem Kostensteigerungsdruck im Gesundheitssystem entgegenzuwirken und gleichzeitig die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung zu verbessern ( ▶ Megatrend 2️⃣).

Ich habe im Austausch mit Unternehmern überall auf der Welt gelernt, dass unter anderem dieses Angebot von öffentlichen Förderungen eines der USPs dieses Landes ist.

Es gibt unglaublich viel Potential in Deutschland für Unternehmer, wenn sich hier endlich etwas ändert!

Die Situation des Wirtschaftsstandorts Deutschland kann so zusammengefasst werden:

  • Sehr hohe Lohnneben- und Energiekosten
  • Bei Unternehmenssteuern spitze
  • Fachkräftemangel
  • Alternde Gesellschaft
  • Erdrückende Bürokratie

Das ist erdrückend und oft frage ich mich, warum ich jeden Morgen noch motiviert aufstehen soll, um mit meinem Unternehmen die Welt zu verändern? Aber wir können es auch so sehen: Deutschland ist immer noch eine der größten Wirtschaftsnationen der Welt und das nicht wegen, sondern TROTZ diesen Nachteilen.

Jetzt frage ich mich: Was wird wohl passieren, wenn diese Nachteile kleiner werden oder sogar vollständig verschwinden? Wie unglaublich erfolgreich muss sich dieses Land dann entwickeln? Manche der Nachteile sind miteinander verbunden, manche können nur durch politischen Mut und überparteiliche Zusammenarbeit aufgelöst werden. Bei allen spielt aber Technologie eine wesentliche Rolle. 

Ich bin ein Tech-Unternehmer und mit Blickshift bauen wir ein auf Datenanalyse hochspezialisiertes Unternehmen auf. Eng verbunden damit sind auch Integrationsaufgaben der Technologie in die vorhandenen Infrastrukturen. 

Als Unternehmer gilt es Chancen und Möglichkeiten zu erkennen und sich frühzeitig zu positionieren. Von daher sehe ich Deutschland als große Chance. Denn dass etwas sich ändern muss, ist der Bevölkerung klar und somit früher oder spätestens bei der nächsten Wahl auch den verantwortlichen Politiker.

Mein Motto: „Spaß haben an der Innovation“

Ich werde diesen Sommer nach dem Motto „Spaß haben an der Innovation“ leben.

Seit sieben Jahren sind wir mit Blickshift jetzt unterwegs und verändern die Art und Weise, wie Menschen überall auf der Welt Eye-Tracking-Daten auswerten. Wir haben gelernt, dass der Erfolg eines Unternehmens nicht nur von der entwickelten Technologie abhängt, sondern auch davon, wie gut das Unternehmen diese Technologie verkaufen kann. Wir haben gelernt, dass ein Unternehmen erfolgreich ist, wenn es nicht starr seine ursprüngliche Strategie verfolgt, sondern auch links und rechts Möglichkeiten erkennt und diese in das Unternehmen mit integriert. So haben wir seit 2019 ein sehr erfolgreiches zweites Standbein aufbauen können und bieten kundenspezifische Entwicklungen für Business Intelligence Data Analytics an. Unsere Mission ist dabei immer dieselbe: Wir bieten unseren Kunden erstklassige Lösungen an, um ihnen ein besseres Verständnis ihrer Daten zu ermöglichen.

Jeden Tag lese ich das Handelsblatt. Früher berichtete es oft von erfolgreichen deutschen Unternehmen, die in ihrem Markt technologisch führend sind und zu den besten ihres Gebietes gehören. Mehr und mehr übernehmen jetzt negative Töne die Oberhand. Hier sind wir jetzt die Letzten, dort verlieren wir den Anschluss, hier werden wird wieder aufgekauft. Das erfüllt mich mit Sorgen. Die letzten großen Erfindungen unseres Landes liegen schon mehr als 100 Jahre zurück. Seitdem haben wir viel verschlafen: Den Computer, das Faxgerät, das Internet. Jetzt auch die KI, das e-Auto, das Quantencomputing. Passiert überall auf der Welt, bloß anscheinend nicht bei uns.

Ich für mich selbst habe mich entschlossen, dass ich mich nicht durch eine negative Sicht belasten und mich dadurch ausbremsen lasse. Ich bin ein Unternehmer und Deutschland ist mein Heimatland. Hier kenne ich die Sprache am besten, die Kultur, den Rechtsrahmen (wenn der auch sehr komplex ist). Klar ist, dass wir von hier aus in das Ausland wachsen werden. Aber zunächst einmal sind wir hier zu Hause und ändern hier etwas. Und das fängt schon im Kleinen an: die perfekte Digitalisierung des eigenen Unternehmens. Wir arbeiten an dem digitalen Zwilling aller Abläufe im Unternehmen. Ein KI-unterstützter Vertrieb zur besten Ansprache mit dem am besten passenden Angebot. Software-Entwicklung auf höchstem Niveau mit den besten Tools. Und unser Team ist divers. Darüber sprechen wir nicht groß. Wir machen das einfach so. Weil wir so sind.

Ich habe mich entschlossen nicht auf Politik und andere zu warten, weil ich die Befürchtung habe, dass wir da länger warten werden. Die Zukunft gestalten wir, in dem wir etwas tun. Heute. Oder wie es Jochen Schweizer vor langer Zeit einmal bei der Höhle der Löwen gesagt hat: „Mit der Hand am Arm“. Man kann über diese Sendung denken, was man will, aber diesen Satz fand ich einfach super und zitiere ihn sehr oft!